Superhelden in Düsseldorf gesichtet

Superhelden haben mich – wie viele meiner Freunde – schon in jungen Jahren fasziniert. Batman, Superman und Co aus dem DC-Verlag lagen dabei vorne. Insbesondere der Schwarze Ritter, der nur mit körperlicher Behändigkeit, Kraft und mit rasiermesserscharfem Verstand ausgerüstet die Unterwelt von Gotham bekämpft, hatte es mir in den Comics angetan.

Später, ab 2008, betrat mit Toni Stark / Iron Man ein erster, ernstzunehmender Konkurrent die Bühne. Nicht, weil mir die Comics plötzlich besser gefallen hätten, vielmehr weil die erste MCU-Phase richtig Spaß machte und die bewegten Bilder dem Superhelden-Genre noch einmal einen richtigen Kick versetzt haben und gerade die Iron-Man-Reihe einen Charakter in den Mittelpunkt stellt, der nicht die Liebenswürdigkeit in Person  verkörpert.

„Im ewigen Kampf zwischen Gut gegen Böse retten Superheld*innen seit 100 Jahren immer wieder die Menschheit. Ausgestattet mit einem ausgeprägten moralischen Kompass, übermenschlichen Fähigkeiten oder High-Tech-Ausrüstung, verkörpern sie den Wunsch nach Gerechtigkeit und stehen stellvertretend für die Verteidigung wehrhafter Demokratien.

Die ersten Geschichten über Superheld*innen entstanden in den 1930er Jahren in den USA und haben sich seitdem weltweit verbreitet. Verrückte Ideen und Storylines – im Comic ist alles möglich und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“ [1]

Im NRW-Forum in Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf sind seit September 2024 nun Superhelden und -heldinnen gesichtet worden. Auch von mir. Die vielseitige Ausstellung auf 1200 Quadratmetern zeigt rd. 1600 Originalexponate von Comic-Schaffenden, Originalrequisiten aus Verfilmungen sowie eine umfangreiche Sammlung an Figuren.

Dabei wird der Superhelden-Begriff ziemlich weit gefasst. Zorro & Co. findet sich hier ebenso wie das neuzeitliche
Nerd-Girl von Sarah Burrini. Alt trifft neu, jung trifft alt. Genau diesen Eindruck vermitteln auch die Besucher der Ausstellung.

Es macht Spaß, so nah an Originalzeichnungen von Comickünstlern wie Nic Klein, dem aktuellen HULK-Zeichner, heranzukommen und sich die Linienführung der Profis en detail anzuschauen. Der gebürtige Düsseldorfer Nic wird am 13. März 2025 um 19:00h zum Comic Crush erwartet. Der Eintritt ist frei.

Insgesamt ist die Ausstellung in diverse Themengebiete aufgeteilt und reflektiert die Entwicklung der Geschichte seit den griechischen Götter-Mythen, über die Anfänge und die Marvel- / DC-Universen bis hin zu politischen, pop-kulturellen Einbindungen in die heutige Welt.

Einen Besuch der Ausstellung kann ich jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert und sich einen Eindruck von der Entwicklung und den Arbeiten der Zeichnerinnen und Zeichner verschaffen möchte.

Im Zeitraum vom 13. September 2024 bis zum 11. Mai 2025 sind die Ausstellungsräume geöffnet.

Führungen werden angeboten. Genaueres hierzu bietet die Website zur Ausstellung.

[1] Beschreibungstext der Website

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